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80 Tage Kartoffel Mono-Eating-Cleanse

In diesem Erfahrungsbericht über 80 Tage Kartoffel Mono-Eating-Cleanse schildert die Autorin, warum sie sich für diese Reinigung entschieden hat und weshalb sie diese auf jeden Fall wiederholen wird.
Vielfalt der Kartoffel bei der Mono-Eating-Cleanse
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Die­ses Jahr habe ich im spä­ten Win­ter und zu Beginn des Früh­lings eine 80-tägi­ge Mono-Eating Cle­an­se gemacht und möch­te mei­ne Erfah­run­gen mit euch teilen.

Ich bin seit 2 Jah­ren auf dem Hei­lungs­weg und habe mich voll dar­auf ein­ge­las­sen und beschlos­sen, von Anfang an alle No-Foods weg­zu­las­sen. Manch­mal war aber der Heiß­hun­ger zu schwer zu bre­chen, sodass ich ab und zu immer noch eini­ge No-Foods kon­su­miert habe. Mei­ne Schwä­che waren Fett, Bröt­chen, Salz und Käse. Ich habe die gan­ze Woche sehr kon­form und gut geges­sen, aber wenn ich zum Ein­kau­fen ging, ertapp­te ich mich plötz­lich dabei, wie ich in mei­nem Auto auf dem Park­platz saß und bes­te, knusp­rig-wei­che, saf­ti­ge Lau­gen­crois­sants mit Zie­gen­kä­se aß. Wer hat sie gekauft? Ich habe sie gekauft, aber die Viren haben mich auf­ge­for­dert, sie zu kau­fen! Ich schwö­re es.

Mono-Eating-Cleanse als Werkzeug gegen Blähungen

Ich bin mit Lebens­mit­teln vol­ler Fett, Glu­ten, sehr wenig Obst und Gemü­se und gar kei­nem Salat auf­ge­wach­sen. Und das alles führ­te am Ende zu Blä­hun­gen, die ich nun mit der Mono-Eating-Cle­an­se ange­hen wollte.

Bevor ich die Mono-Eating-Cle­an­se gemacht habe, habe ich schon ein­mal eine hal­be und ein­mal eine kom­plet­te Ori­gi­nal 369 Leber­rei­ni­gung und ein­mal eine Cle­an­se für Fort­ge­schrit­te­ne gemacht. Intui­tiv wuss­te ich, dass die Mono-Eating-Cle­an­se mein nächs­tes Ding sein wird. Es war hilf­reich, auf Insta­gram jeman­den zu fol­gen, der auch schon die­sel­be Cle­an­se gemacht hat­te und zeig­te, wie sie durch­ge­führt wur­de, sodass ich mich ein wenig vor­be­rei­ten konn­te. Ich habe das Kapi­tel über die Mono-Eating-Cle­an­se im Buch Hei­le Dich selbst vie­le Male gele­sen und auf den Moment gewar­tet, an dem ich bereit war. Eines Tages ver­such­te ich die Bana­nen-Mono-Rei­ni­gung, aber ich konn­te sie nur 10 Minu­ten lang durch­füh­ren – sie war mir zu süß. Ich lie­be Früch­te, also war ich etwas besorgt, wie ich es ohne Früch­te aus­hal­ten kann, aber nur Bana­ne essen – das ist nichts für mich!

An einem Tag war ein beson­de­rer Voll­mond und ich sah, dass jemand auf Insta­gram gepos­tet hat­te, dass die­ser Voll­mond gut für Ver­än­de­run­gen und Rei­ni­gun­gen ist, also habe ich die Gele­gen­heit ergrif­fen und mit­ge­macht. Und wirk­lich, ich hat­te das Gefühl, dass ich wäh­rend die­ser Rei­ni­gung getra­gen wur­de und sicher war.

Der Beginn meiner Mono-Eating-Cleanse

Am ers­ten Tag war ich noch etwas panisch und hat­te das Gefühl, dass ich nicht wuss­te, was ich tun soll­te. Daher mach­te ich eine Art Brü­cken­tag, indem ich zusätz­lich viel Honig geges­sen und viel Kokos­was­ser getrun­ken habe. Nach einer Wei­le begann ich mich zu beru­hi­gen und ich ver­stand, dass das alles ganz ein­fach ist. Ich lern­te, dass ich, wenn ich plötz­lich nichts mehr zu essen hat­te, die Kar­tof­feln schä­len und in Wür­fel schnei­den konn­te, sodass sie sehr schnell fer­tig gedüns­tet waren. Ich lieb­te mei­ne gewür­fel­ten Kar­tof­fel-Bon­bons. Sie schmeck­ten wirk­lich so süß und gut. Was mir auf­ge­fal­len ist: Wenn ich sie geschält und gewür­felt habe, muss­te ich mehr davon essen. Wenn die Kar­tof­feln ganz und mit Scha­le waren, waren sie sät­ti­gen­der und ich konn­te nur weni­ger davon essen.

Manch­mal hat­te ich Momen­te, in denen es schwie­rig war, dann habe ich die Kar­tof­fel­wür­fel erst gedämpft und dann im Ofen gegrillt. Das half und danach konn­te ich mit gedämpf­ten Kar­tof­feln wei­ter­ma­chen. Manch­mal moch­te ich den Geschmack der Sor­te nicht, dann habe ich sie zer­klei­nert und etwas Was­ser hin­zu­ge­fügt, damit sie bes­ser schmeckt.

Der Intuition folgen 

Ich muss sagen, dass ich sehr stark mei­ner Intui­ti­on gefolgt bin. 2–3 Mal habe ich Tee getrun­ken, ein­mal Pfef­fer­minz­tee und dann Zitro­nen­me­lis­se-Him­beer­blät­ter-Brenn­nes­sel­tee. Manch­mal habe ich auch Aloe-Was­ser getrun­ken, weil ich es auch schon vor der Rei­ni­gung getrun­ken hat­te und es daher in Ord­nung ist, Aloe-Was­ser zu trin­ken. Zuerst habe ich noch mei­ne Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ein­ge­nom­men (die Hälf­te der Dosie­rung), aber irgend­wann wur­de es mir zu viel, ich habe sie alle abge­setzt und dann bald wie­der Zink und B12 hin­zu­ge­fügt. Als ein­mal mein Immun­sys­tem etwas schwä­cher wur­de und ich Gür­tel­ro­se-Schmer­zen in den Schul­tern bekam, beschloss ich, eini­ge Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ein­zu­neh­men, um sie zu stop­pen. Das hat schnell geholfen.

Also mach­te ich wei­ter – ich koch­te wei­ter Essen für mei­nen Part­ner und ich reis­te sogar zu einer Fami­lie und koch­te dort eine Woche lang kon­for­mes Essen für sie, mach­te Kuchen und ver­schie­de­ne lecke­re Spei­sen, aber ich war in Frie­den mit mei­ner Mono-Eating-Cle­an­se und ich lieb­te Kar­tof­feln, sodass ich kein Ver­lan­gen nach etwas ande­rem hat­te, der Geruch von ande­ren Lebens­mit­teln genüg­te mir.

Großartige Erdung und Frieden durch die Mono-Eating-Cleanse

Ich spür­te, dass ich wirk­lich geer­det wur­de. Sobald ich das Gefühl hat­te, wur­de ich ruhi­ger und konn­te viel leich­ter Din­ge sor­tie­ren und in Ord­nung hal­ten. Ich hat­te den Ein­druck, dass mei­ne Leber anfing, fried­lich zu wer­den und sie konn­te die Din­ge viel leich­ter sor­tie­ren und in mei­nem Kör­per Ord­nung hal­ten. Ich ver­stand sehr deut­lich den fol­gen­den Satz: Wenn unse­re Lebern sau­ber und gesund wären, gäbe es kei­nen Krieg auf der Erde. Das ist es, was ich fühl­te. Ich fühl­te, wenn mei­ne Leber die Din­ge ord­nen konn­te, konn­te ich die Din­ge ord­nen, wenn mei­ne Leber Ord­nung hal­ten konn­te, hat­te ich es leicht, in mei­ner Umge­bung Ord­nung zu halten. 

Ich bin eigent­lich ein gro­ßer Cha­ot, also war das eine beson­de­re Erfah­rung für mich – eine Per­son zu sein, die Ord­nung in die Din­ge bringt. Außer­dem bemerk­te ich, dass ich nicht mehr so emo­tio­nal auf Din­ge reagier­te wie frü­her, ich beob­ach­te­te die Men­schen, die in Dra­men ver­wi­ckelt waren und ließ mich nicht in die­se hineinziehen. 

Veränderungen im Körper

Und mit Sicher­heit habe ich mei­ne Blä­hun­gen in 7 Tagen geheilt? Nein. Eini­ge Leu­te pos­ten die Fotos und erzäh­len fröh­lich, dass ihre Bäu­che nach eini­gen Tagen Mono-Eating-Cle­an­se flach sind. Bei mir war das nicht. Eigent­lich woll­te ich die­se Diät so lan­ge machen, bis ich mer­ke, dass sich etwas ver­än­der­te. Nicht, dass ich einen fla­chen Bauch bekom­me, son­dern dass ich spü­re, dass mein Kör­per einen Schritt wei­ter gekom­men ist. Ich hat­te kei­ne Ahnung, wie lan­ge es dau­ern wür­de und die Wochen ver­gin­gen, ohne dass ich Lust hat­te, die Kur zu beenden. 

Ich erin­ne­re mich, dass sich nach 50 Tagen etwas zu ver­än­dern begann, nicht dra­ma­tisch, aber etwas war anders, ich hat­te nicht mehr so viel Här­te in mei­nem Bauch und sah nicht mehr aus wie jemand, der im sieb­ten Monat schwan­ger ist. Auch konn­te ich wie­der Klei­dung tra­gen, die etwas enger war. Ich habe kei­ne Waa­ge, des­halb weiß ich nicht genau, wie viel ich abge­nom­men habe, aber ich schät­ze mal, dass es 4–5 kg sind. 

Zu wenig Blattgrün

Mein Feh­ler war, dass ich nicht genug Blatt­ge­mü­se wäh­rend der Mono-Eating-Cle­an­se zu mir genom­men habe. Ich habe es ver­sucht. Wie gesagt, ich bin ohne Salat auf­ge­wach­sen und habe erst mit Mit­te 20 ver­sucht, Salat zu essen, aber ich habe mich immer dage­gen gesträubt, Blatt­ge­mü­se zu essen. Ich habe her­aus­ge­fun­den, dass Ent­saf­ten der ein­fachs­te Weg ist, sie zu sich zu neh­men, aber ich weiß, dass Blatt­ge­mü­se den Darm mas­siert, also ist es bes­ser, sie zu essen. Es wäre hilf­reich gewe­sen, den Engel der Gewohn­heit zu bit­ten, mir zu hel­fen, aber wäh­rend der Mono-Eating-Cle­an­se bin ich lei­der nicht auf die Idee gekom­men, sie zu fragen.

Am 77. Tag fühl­te ich, dass ich JETZT die Rei­ni­gung been­den wer­de, aber ich konn­te nicht, irgend­et­was stimmt noch nicht. Also dach­te ich, dann mache ich bis zum Voll­mond, dann sind es genau 3 Mona­te. Aber es war an Tag 80, als ich auf dem Boden lag und mei­ne Übun­gen mach­te und plötz­lich spür­te – jetzt ist es genug, ich kann kei­ne wei­te­re Kar­tof­fel essen!

Das Ende der Cleanse

Ich ging in die Küche und mach­te mir einen Bana­nen-Oran­gen-Smoothie, und dann noch einen, und dann noch ein paar Früch­te. Die nächs­ten Tage waren etwas schwie­rig, ich woll­te zu vie­le schwe­re Sachen essen, eini­ge habe ich auch geges­sen, aber ich war immer nett zu mir und sag­te, dass es ok ist, also woll­te ich nach 3 Tagen wie­der Kar­tof­feln und ver­stand, dass Kar­tof­feln immer noch mei­ne Lieb­lings­spei­se ist, das bes­te Essen für mich waren gedämpf­te Kar­tof­feln, zer­drückt mit frisch geschnit­te­nen gel­ben oder roten Zwie­beln oder Knob­lauch und etwas Ahorn­si­rup. Jedes Mal, wenn ich das Gefühl hat­te, dass mir etwas fehl­te, konn­te ich mich mit die­sem Essen satt und zufrie­den fühlen.

Das war mein Tagesplan

Mor­gens:

Mit­tags:

Abends:

  • 1 Kopf Salat (nicht jeden Tag)
  • 1/2 L Gur­ken­saft (2–3x pro Woche)
  • Kar­tof­feln
  • 1/2 L Zitro­nen­was­ser mit Honig

Die­se Cle­an­se war nicht immer ein­fach und der Anfang war am schwie­rigs­ten. Die­se Rei­ni­gung wird nicht für jeden geeig­net sein, aber es lohnt sich, sie aus­zu­pro­bie­ren. Die Mono-Eating-Cle­an­se hilft, die Din­ge ein­fa­cher zu machen – man muss nicht über­le­gen, was man isst, es ist immer das Glei­che und das Gehirn kann sich aus­ru­hen. Mir hat die­se Erfah­rung sehr gut gefal­len und ich wer­de die Mono-Eating- Cle­an­se sicher wie­der­ho­len, viel­leicht nächs­tes Jahr zur glei­chen Zeit.

Autorin: Maar­ja Urb

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