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Vielleicht ist es keine Supplement-Empfindlichkeit!

Hast du das Gefühl, dass du Supplemente nicht gut verträgst? In vielen Fällen ist diese Annahme unbegründet. Dieser Artikel hilft dir bei der Einordnung deiner Symptome und zeigt dir Möglichkeiten, deine Reaktionen auf Supplemente zu testen.
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Lass uns gemein­sam her­aus­fin­den, wie du ein Sym­ptom auf­schlüs­seln kannst und wie es mit einem Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel oder dem, was du an die­sem Tag oder in die­ser Woche geges­sen hast, zusam­men­hän­gen kann oder auch nicht!

Es gibt so vie­le mil­dern­de Umstän­de, die ins Spiel kom­men, wenn es zu einer Reak­ti­on kommt. Oft nei­gen wir dazu, die Schuld auf den ein­fachs­ten Schul­di­gen zu schie­ben, ohne ein wenig tie­fer zu gra­ben und kri­ti­sche Fra­gen zu stel­len, um der wah­ren Ursa­che der Reak­ti­on auf die Spur zu kommen.

Häu­fig behaup­ten Men­schen, sie hät­ten eine Reak­ti­on auf Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel, obwohl die­se in Wirk­lich­keit gar nicht die Ursa­che für die Reak­ti­on sind. Tat­säch­lich ist es ziem­lich sel­ten, dass Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel eine Reak­ti­on her­vor­ru­fen.
Lass uns nun ein wenig tie­fer gra­ben und her­aus­fin­den, ob du wirk­lich auf Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel emp­find­lich reagierst.

Symptom versus Empfindlichkeit?

Wann han­delt es sich um ein Sym­ptom und wann um eine Emp­find­lich­keit? Es gibt Men­schen, die sagen, dass sie auf alle Lebens­mit­tel reagie­ren, die sie essen. Wenn sie die­se Sym­pto­me jedoch auch dann haben, wenn sie nichts essen, dann han­delt es sich nicht um eine Nah­rungs­mit­tel­sen­si­ti­vi­tät.
Trifft das auf dich zu? In die­sem Fall han­delt es sich ein­fach um die Sym­pto­me, mit denen du zu kämp­fen hast, und du wirst die­se Sym­pto­me haben, unab­hän­gig davon, was du im Leben tust oder was du isst, bis du die rich­ti­gen Schrit­te unter­nom­men hast, um sie lan­ge genug zu hei­len. Bei Nah­rungs­mit­tel- und Che­mi­ka­li­en­emp­find­lich­kei­ten dau­ert die Hei­lung länger.

Beispiele für Nahrungsmittel- oder Chemikalienempfindlichkeit

  • Du musst jah­re­lang hei­len, bevor du auf Roh­kost umstei­gen kannst, oder Jah­re, bevor auf Fett ver­zich­ten kannst.
  • Du kannst Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel NUR in klei­nen Gaben ein­neh­men, aber eine Viel­zahl von Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln ver­tra­gen (che­mi­ka­li­en­emp­find­lich)
  • Du kannst nur 2 – 4 Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel in gerin­ger Dosie­rung ver­tra­gen (che­mi­ka­li­en­emp­find­lich)
  • Du bist gegen bestimm­te Nah­rungs­mit­tel all­er­gisch (dies ist etwas ande­res als eine Empfindlichkeit)
  • Du hast JEGLICHE che­mi­sche Emp­find­lich­kei­ten: Ben­zin, Schim­mel, Duft­stof­fe, Petro­che­mi­ka­li­en, Rauch, etc.

Reagierst du auch auf andere Dinge als auf Nahrungsergänzungsmittel?

Reagierst du NUR auf Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel, oder bist du auch emp­find­lich auf bestimm­te Lebens­mit­tel, Che­mi­ka­li­en, Pes­ti­zi­de, Duft­stof­fe, Pol­len, Ambro­sia usw.?
Wenn du auf etwas ande­res als Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel emp­find­lich reagierst, ist es höchst unwahr­schein­lich, dass du auf Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel emp­find­lich reagierst. Wahr­schein­lich hast du es mit einer Nah­rungs­mit­tel- oder Che­mi­ka­li­en­emp­find­lich­keit zu tun, die sehr ver­brei­tet ist. Dies kommt von einer über­las­te­ten Leber, die vol­ler Gif­te ist. In sol­chen Fäl­len muss das Pro­blem der über­las­te­ten Leber gezielt ange­gan­gen wer­den. Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel kön­nen in einem sol­chen Fall sehr hilf­reich sein, solan­ge sie wirk­lich clean sind und die Ursa­che der über­las­te­ten Leber an der Wur­zel packen kön­nen.
Außer­dem kom­men Men­schen mit die­sen Emp­find­lich­kei­ten mit weni­ger Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln viel bes­ser zurecht.
Wenn du tat­säch­lich nah­rungs­mit­tel- und che­mi­ka­li­en­emp­find­lich bist, musst du nicht nur mit Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln, son­dern auch mit hei­len­den Nah­rungs­mit­teln lang­sa­mer vorgehen.

Wann treten die Symptome auf?

Tre­ten die Sym­pto­me, die sich zei­gen, wenn du auf Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel “reagierst”, auch zu einem ande­ren Zeit­punkt in dei­nem Leben auf? Wann tre­ten die Sym­pto­me auf?
Wenn die glei­chen Sym­pto­me zu einem ande­ren Zeit­punkt in dei­nem Leben auf­ge­tre­ten sind, als du kei­ne Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel oder nicht die von dir ver­mu­te­ten Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ein­ge­nom­men hast, dann ist es höchst unwahr­schein­lich, dass das, was du erlebst, auf eine Emp­find­lich­keit gegen­über Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln zurück­zu­füh­ren ist.
Es ist wich­tig, bei die­sem The­ma ein guter Detek­tiv zu sein, weil Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel so hilf­reich sind, um dei­ne Gesund­heit und dei­ne vira­len Sym­pto­me in den Griff zu bekom­men. Du soll­test dir nicht fälsch­li­cher­wei­se ein­re­den, dass du emp­find­lich auf Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel reagierst, und die Ein­nah­me von Sup­ple­men­ten ein­stel­len, wenn sie tat­säch­lich die Ant­wort sein könn­ten, die du brauchst, um dei­ne Gesund­heit vor­an­zu­brin­gen. Es geht kei­nes­wegs dar­um, die Sym­pto­me, unter denen du lei­dest, zu igno­rie­ren, son­dern viel­mehr dar­um, dass du dei­ne Sym­pto­me nicht mit der fal­schen Ursa­che in Ver­bin­dung brin­gen soll­test. Das bedeu­tet auch nicht, dass du mit der Ein­nah­me von Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln fort­fah­ren sollst, wenn du dich damit nicht wohl­fühlst. Lies wei­ter, und du wirst erfah­ren, wie du mit dei­nen Sym­pto­men umge­hen kannst.

Die Marke der Nahrungsergänzungsmittel

Wel­che Mar­ke von Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln nimmst du ein, bei denen du das Gefühl hast, dass sie eine Reak­ti­on her­vor­ru­fen? Han­delt es sich dabei um die emp­foh­le­nen Mar­ken aus sei­nem Ver­zeich­nis der Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel?
Wenn du wirk­lich auf ein Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel reagierst, kommt die Reak­ti­on oft von ande­ren Inhalts­stof­fen des Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tels und nicht von dem eigent­li­chen Heil­kraut selbst. Sieh dir die ande­ren Inhalts­stof­fe dei­nes Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tels genau an – hal­te zum Bei­spiel Aus­schau nach Alko­hol, Stea­ra­ten, Mal­to­dex­trin und GVO-Füll­stof­fen.
Es ist wich­tig zu wis­sen, was in dei­nen Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln ent­hal­ten ist und woher sie stammen.

Wie viel von einem Nahrungsergänzungsmittel nimmst du ein?

In wel­cher Dosie­rung nimmst du die frag­li­chen Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ein? Wenn du dich ver­ge­wis­sert hast, dass du wirk­lich rei­ne Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ein­nimmst, hast du dann in Betracht gezo­gen, dass du viel­leicht zu viel von einem Sup­ple­ment ein­nimmst?
Der nächs­te Schritt besteht dar­in, die­se Prä­pa­ra­te auf eine win­zi­ge Men­ge zu redu­zie­ren und zu tes­ten, ob den­noch Sym­pto­me vor­han­den sind. Es kann sein, dass du ein Sym­ptom mit einer Nah­rungs­er­gän­zung in Ver­bin­dung bringst, wo eigent­lich gar kei­ne Ver­bin­dung besteht.

Wie reduzierst du Nahrungsergänzungsmittel, um deine Reaktionen zu testen?

Wenn du eine Kap­sel ein­nimmst, kannst du die Kap­sel öff­nen und nur eine Pri­se des Pul­vers in der Kap­sel ein­neh­men.
Wenn du Tink­tu­ren oder flüs­si­ge Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ein­nimmst, redu­zie­re sie auf Trop­fen, und wenn du bei Trop­fen ner­vös bist, kannst du einen Trop­fen in etwa 60 Mil­li­li­ter Was­ser geben und einen klei­nen Schluck neh­men. Auf die­se Wei­se erhältst du nur einen Bruch­teil eines Trop­fens. Emp­find­li­chen Per­so­nen kann die­se Metho­de gro­ßen Erfolg bringen.

Mach dir kei­ne Sor­gen, wenn du auf Nah­rungs­mit­tel oder Che­mi­ka­li­en emp­find­lich reagierst. Du kannst immer noch mit nied­ri­ge­ren Dosen von Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln hei­len, wie es vie­le machen.
Selbst wenn du mit Nah­rungs­mit­tel- und Che­mi­ka­li­en­emp­find­lich­kei­ten anfängst und es lang­sam ange­hen musst, ist es ein Zei­chen von Hei­lung, wenn du mit der Zeit mehr Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel neh­men kannst.
Gib also nicht auf – bleib dran! Vie­le Men­schen, die anfangs nicht in der Lage waren, durch­schnitt­li­che Dosie­run­gen ein­zu­neh­men, bau­en lang­sam auf und kön­nen im Lau­fe ihrer Hei­lung sogar die emp­foh­le­nen Durch­schnitts­do­sie­run­gen übertreffen.

Trigger-Exposition

Warst du in letz­ter Zeit einem Trig­ger aus­ge­setzt? Wenn ja, was sind die­se Aus­lö­ser? Die Aus­lö­ser müs­sen nicht unbe­dingt an dem Tag/Woche/Monat auf­tre­ten, an dem du reagierst. Ein Aus­lö­ser kann schon lan­ge zurück­lie­gen. Wenn jemand bei­spiels­wei­se eine schwie­ri­ge emo­tio­na­le Pha­se oder eine län­ge­re Zeit mit zusätz­li­chem Stress durch­lebt hat, kann sich das Sym­ptom oder der Zustand erst Mona­te oder sogar ein Jahr spä­ter manifestieren.

Dinge miteinander verbinden, die nicht miteinander verbunden sind

Als Men­schen stel­len wir oft Zusam­men­hän­ge zwi­schen den Nah­rungs­mit­teln, die wir essen, den Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln, die wir ein­neh­men, oder den Din­gen, die wir im Leben tun, her. Es fällt schwer, sich dar­an zu erin­nern, dass bei der Hei­lung chro­ni­scher Krank­hei­ten die Zusam­men­hän­ge nicht immer unmit­tel­bar sind. Nur weil jemand ein Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ein­ge­nom­men hat und ein Sym­ptom auf­ge­tre­ten ist, muss es nicht unbe­dingt mit die­sem Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel zu tun haben. Wahr­schein­li­cher ist, dass die Ver­bin­dung zu den Nah­rungs­mit­teln, die geges­sen wur­de, zu den Che­mi­ka­li­en, mit denen jemand in Berüh­rung kam, oder zu irgend­ei­nem ande­ren Stö­ren­fried in der Leber besteht, der sol­che Emp­find­lich­kei­ten aus­lö­sen kann.
Es ist so viel ein­fa­cher für uns, unmit­tel­ba­re Zusam­men­hän­ge zu erken­nen, aber bei chro­ni­schen Krank­hei­ten sind die Zusam­men­hän­ge weni­ger offen­sicht­lich und viel dif­fe­ren­zier­ter. Zie­he kei­ne vor­ei­li­gen Schlüs­se und denk dar­an, dass die rich­ti­gen Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel unglaub­lich heil­sam sind. Den­ke auch dar­an, dass, wenn ein Sym­ptom auf­tritt, es oft der letz­te Stroh­halm der Leber ist und nicht das, was du im Moment geges­sen oder ein­ge­nom­men hast.

Fazit

Die ent­schei­den­de Erkennt­nis ist, dass du auf die Nuan­cen ach­ten musst. Das Schlimms­te, was du tun kannst, ist, einem der wich­tigs­ten Ele­men­te der Hei­lung auto­ma­tisch die Schuld zu geben – näm­lich rei­nen und sau­be­ren Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln.
Wenn du ver­stehst, was in dei­nem Kör­per wirk­lich vor sich geht, wirst du ein bes­se­res Gespür dafür haben, was dei­ne Reak­tio­nen tat­säch­lich ver­ur­sacht. Für ein tie­fe­res Ver­ständ­nis der Ursa­chen besu­che Munee­za Ahmeds Mas­ter­class Under­stan­ding The Root Cau­ses Of Chro­nic Ill­ness. Ganz gleich, wel­che Sym­pto­me du hast, in die­sem Kurs erfährst du, was die Ursa­che ist.
Das The­ma kann ver­wir­rend sein, aber gleich­zei­tig sehr hilf­reich, wenn wir die Kraft von rich­tig ein­ge­setz­ten Nah­rungs­er­gän­zun­gen verstehen.

Quel­le: Munee­za Ahmed

Deut­sche Über­set­zung: Sabi­ne Menzel

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