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Adrenalin und Emotionen

Wir alle gehen zeitweise durch emotional schwierige Phasen. Das gespeicherte Adrenalin im Körper sorgt dafür, dass wir noch lange von diesen Emotionen beeinflusst werden. Zusammenfassung des Facebook-Live vom 15.06.2020
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Auf jede Erfah­rung, die wir machen, folgt eine Aus­schüt­tung von Adre­na­lin durch unse­re Neben­nie­ren. Ins­ge­samt gibt es 56 ver­schie­de­ne Arten von Adre­na­lin. Einer­seits gibt uns das Adre­na­lin die nöti­ge Kraft, um gewis­se Situa­tio­nen gut über­ste­hen zu kön­nen. Ande­rer­seits hat es jedoch nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf unse­ren Kör­per, solan­ge wir nicht ler­nen, das Adre­na­lin wie­der aus­zu­lei­ten. Eigent­lich soll­te das Adre­na­lin unse­ren Kör­per (über unse­ren Urin) ver­las­sen, sobald das aus­lö­sen­de Ereig­nis über­stan­den ist. Doch oft beschäf­ti­gen uns gewis­se Ereig­nis­se län­ger als einen Tag. 

Wenn du bei­spiels­wei­se her­aus­fin­dest, dass dei­ne Freun­din bzw. dein Freund dich über län­ge­re Zeit betro­gen hat, dann bist du nicht nach einem Tag dar­über hin­weg. Viel­mehr hält sich das Adre­na­lin noch sehr lan­ge (viel­leicht sogar für immer) in dei­nem Kör­per. In dem Adre­na­lin, wel­ches von unse­ren Neben­nie­ren wäh­rend die­ser emo­tio­nal schmerz­haf­ten Zeit aus­ge­schüt­tet wird, sind zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen über das dazu­ge­hö­ri­ge Ereig­nis gespei­chert. Das Adre­na­lin wird mit der durch den Treue­bruch auf­kom­men­den Emo­ti­on in den Kör­per­zel­len ein­ge­spei­chert und dies hat wie­der­um einen Ein­fluss auf unser Wohl­be­fin­den. Es sei denn, wir geben dem Kör­per die Mög­lich­keit, das Adre­na­lin wie­der loszuwerden.

Beispiele für emotionale Adrenalin Trigger

  • Du wirst beschul­digt für etwas, was du nicht getan hast
  • Tren­nung von dem Partner
  • Du hast her­aus­ge­fun­den, dass dein Part­ner fremdgeht 
  • Ver­trau­ens­bruch
  • Ver­lust eines Menschen
  • Vie­le wei­te­re (auch unschein­ba­re­re) Trigger…

Fettreiche Nahrung hält das Adrenalin länger in unserem Körper

Eine stän­dig anhal­ten­de hohe Adre­na­lin­last kann Pro­ble­me für unse­re Gesund­heit dar­stel­len. Ein Grund, war­um das Adre­na­lin unse­ren Kör­per nicht auf ein­fa­che Wei­se ver­las­sen kann ist, dass wir fal­sche Nah­rung zu uns neh­men. Beson­ders die Lebens­mit­tel mit einem hohen Fett­ge­halt stel­len ein Pro­blem dar, weil sie das Adre­na­lin absor­bie­ren kön­nen. Dar­auf­hin spei­chern sich die Fett­zel­len in unse­rer Leber und ande­ren Stel­len in unse­rem Körper. 

Selbst wenn man bei man­chen Per­so­nen auf­grund des äuße­ren Erschei­nungs­bil­des nicht dar­auf schlie­ßen wür­de, dass sie vie­le gespei­cher­te Fett­zel­len besit­zen, kön­nen sich die­se trotz­dem in gewis­sen Berei­chen, wie zum Bei­spiel in der Leber, ange­häuft haben. Es ist also wich­tig, sich hin und wie­der eine Pau­se von den radi­ka­len Fet­ten zu neh­men und mit­hil­fe einer Rei­ni­gung die gespei­cher­ten Fett­zel­len wie­der los­zu­wer­den. Oft essen wir, um den emo­tio­na­len Schmerz zu min­dern. Wir soll­ten uns dafür nicht schä­men, denn es ist natür­lich, dass man in schwe­ren Zei­ten das Ver­lan­gen nach Nah­rung ver­spürt. Unser Gehirn und Kör­per ver­lan­gen näm­lich nach Treib­stoff, um bei einer sol­chen ener­gie­rau­ben­den Situa­ti­on ent­spre­chend funk­ti­ons­fä­hig zu blei­ben. Jedoch essen wir in sol­chen Augen­bli­cken meist Nah­rung, die das Adre­na­lin dar­an hin­dert, unse­ren Kör­per wie­der zu verlassen.

Schutz des Gehirns durch die richtige Nahrung

In stres­si­gen Situa­tio­nen nichts zu essen, soll­te jedoch auch nicht die Lösung dar­stel­len, da auch dann noch teil­wei­se Adre­na­lin im Kör­per ein­ge­la­gert wird. Adre­na­lin wird näm­lich nicht nur aus­schließ­lich gespei­chert, wenn zudem fett­rei­che Nah­rung kon­su­miert wur­de. Adre­na­lin kann nicht nur in Fett­zel­len, son­dern in allen Zel­len und Orga­nen unse­res Kör­pers abge­spei­chert wer­den. Ent­schei­dend in sol­chen Kri­sen­si­tua­tio­nen ist die Glu­ko­se­zu­fuhr (z. B. Früch­te, Kür­bis­se, Kar­tof­feln) und das Kon­su­mie­ren von Mine­ral­sal­zen (z. B. Sel­le­rie­saft), um unse­re Gehirn­zel­len und Neu­ro­trans­mit­ter zu schützen.

Wie wirken sich gespeicherte Emotionen auf uns aus?

Ange­nom­men, du hast die Kri­sen­zeit, in der sehr viel schäd­li­ches Adre­na­lin aus­ge­schüt­tet wur­de, hin­ter dir las­sen kön­nen. Viel­leicht hast du dich sogar mit dei­nem Freund bzw. dei­ner Freun­din wie­der­ver­ei­nigt. Trotz die­ser Tat­sa­che bleibt das Adre­na­lin von die­ser und auch ande­ren schmerz­haf­ten Zei­ten in unse­ren Kör­per­zel­len gespeichert. 

Dar­aus resul­tie­ren bestimm­te Ver­hal­tens­mus­ter und selbst in Zei­ten, wo man kei­nen Pro­ble­men gegen­über­steht, kom­men bestimm­te Gefüh­le und Emo­tio­nen auf. In gewis­sen Situa­tio­nen kann dies dazu füh­ren, dass man sich in einer Art und Wei­se ver­hält, wel­che man vor­her nicht von sich gewohnt war. Da man durch all die schmerz­haf­ten Erfah­run­gen aus der Ver­gan­gen­heit emo­tio­nal insta­bi­ler wer­den kann, reagiert man womög­lich in bestimm­ten Situa­tio­nen etwas über.

Was erwartet uns bei einer emotionalen Reinigung? (Beispiel: Reinigen von Medikamenten- und Drogenrückständen)

Die emo­tio­na­le Rei­ni­gung ist von Mensch zu Mensch unter­schied­lich, da wir alle unter­schied­li­che Gif­te in uns tra­gen. Die meis­ten Men­schen haben im Lau­fe ihres Lebens vie­le Gift­stof­fe in ihrem Kör­per ange­sam­melt, wie zum Bei­spiel auch Rück­stän­de von Frei­zeit­dro­gen und Medi­ka­men­ten. Nor­ma­ler­wei­se wer­den die­se jeweils in psy­chi­schen oder phy­si­schen Kri­sen­zei­ten ein­ge­nom­men, in denen die Neben­nie­ren sowie­so schon viel Adre­na­lin aus­schüt­ten müs­sen. Die zusätz­li­che Ein­nah­me von Medi­ka­men­ten oder Dro­gen führt zu einer noch höhe­ren Belas­tung für den Kör­per. Wenn wir bei­spiels­wei­se angs­t­hem­men­de Medi­ka­men­te wie Ben­zo­dia­ze­pi­ne oder ande­re Arten von Medi­ka­men­ten oder Frei­zeit­dro­gen als Fol­ge von bei­spiels­wei­se einer Tren­nung zu uns neh­men, dann wird das Adre­na­lin zusam­men mit dem Medi­ka­ment oder der Dro­ge in den Zel­len ein­ge­la­gert. Wenn wir unse­ren Kör­per rei­ni­gen, ent­las­sen unse­re Zel­len die Medi­ka­men­te und Dro­gen, ver­bun­den mit dem alten Adre­na­lin, in den Blut­kreis. Dies kann dazu füh­ren, dass Emo­tio­nen wie Trau­rig­keit, emo­tio­na­ler Schmerz oder Ängst­lich­keit hochkommen.

Veränderung des Geschmacks- und Geruchssinnes während einer Reinigung

Wäh­rend wir unse­re Kör­per von den Gift­stof­fen rei­ni­gen, kann es vor­kom­men, dass die gelös­ten Gif­te, wel­che durch das Blut zir­ku­lie­ren, unse­ren Geschmacks- und Geruchs­sinn beein­träch­ti­gen. Es kann also pas­sie­ren, dass wäh­rend einer Rei­ni­gung der Geschmack eines Bur­gers, den du evtl. als Kind in einem Fast-Food-Restau­rant geges­sen hast, wie­der­auf­kommt. Viel­leicht ist es auch eine Eis­creme, ein Donut, Käse, Kek­se oder Ziga­ret­ten­rauch, wel­cher sich auf ein­mal wie­der bemerk­bar macht. Oder es han­delt sich ein­fach um einen ver­trau­ten Geschmack, der sich nicht mehr genau zuord­nen lässt. 

Manch­mal ist er scharf und ver­fault, ammo­ni­ak- oder schwe­fel­ar­tig und lässt den Atem nach altern­dem Käse oder ver­fau­len­dem Fleisch rie­chen. Mit den Ver­än­de­run­gen der Sin­nes­wahr­neh­mun­gen kön­nen bestimm­te Gefüh­le an die Ober­flä­che gelan­gen. Du wirst außer­dem fest­stel­len, dass der Geschmack einer Trau­be, eines Apfels, einer Sel­le­rie­stan­ge oder einer Erd­bee­re nicht auf­kom­men wird, da die­se Lebens­mit­tel nicht toxisch sind. Die Gerü­che und Geschmä­cker kön­nen sich zudem durch eine Rei­ni­gung und das damit ver­bun­de­ne Los­wer­den von einer gewis­sen Men­ge an Gift­stof­fen ändern und geschärft werden.

Veränderung des emotionalen Wohlbefindens

Auch dein emo­tio­na­les Wohl­be­fin­den kann sich ver­än­dern. Das bedeu­tet nicht, dass du durch das Rei­ni­gen des Kör­pers emo­tio­na­ler wirst. Son­dern viel­mehr, dass du womög­lich emo­tio­nal geschütz­ter und sta­bi­ler wirst. Alte Ver­let­zun­gen kön­nen einen sol­chen Nebel erzeu­gen, sodass wir nicht erken­nen, dass wir die­sel­ben Feh­ler immer und immer wie­der machen. Sobald jedoch die Gif­te, all das Adre­na­lin und all der noch tief in unse­ren Zel­len vor­han­de­ne Schmerz unse­ren Kör­per ver­lässt, wird es uns leich­ter fal­len, mit den momen­ta­nen Her­aus­for­de­run­gen bes­ser umzu­ge­hen, anstatt aus Angst und Ver­zweif­lung zu handeln. 

Außer­dem wer­den wir durch eine Rei­ni­gung wei­ser. Wir füh­len uns geschütz­ter und sind uns bewuss­ter dar­über, mit wel­chen Leu­ten wir unse­re Zeit ver­brin­gen und wem wir ver­trau­en kön­nen. Wir wer­den scharf­sin­ni­ger, weni­ger reak­tiv und acht­sa­mer. Ein Gefühl davon, wer wir wirk­lich sind, kann sich nun deut­lich zei­gen. Wir kön­nen uns end­lich von unse­ren Ket­ten lösen, die uns all die Jah­re dar­in gehin­dert haben, unser Leben zu leben. All das ist mög­lich, wenn wir unse­re Zel­len von all den Gif­ten, Viren, schäd­li­chen Bak­te­ri­en und all dem Adre­na­lin (mit den ein­ge­schlos­se­nen alten Emo­tio­nen) befreien.

„Sonnenuntergangmeditation“ als zusätzliche Unterstützung

Emo­tio­na­le Schlä­ge fügen unse­rer See­le Scha­den zu. Sie kön­nen dafür sor­gen, dass dein Glau­be dar­an, eine Krank­heit zu über­win­den und wie­der gesund zu wer­den, schwin­det. Das Bewusst­wer­den von Son­nen­un­ter­gän­gen ist eine effek­ti­ve Metho­de, um solch einen Scha­den wie­der zu hei­len. Nimm dir ein­fach gegen Ende des Tages ein paar Minu­ten Zeit und beob­ach­te den Son­nen­un­ter­gang. Dabei brauchst du nicht (auch zum Schutz der Augen) direkt in die Son­ne schau­en. Selbst wenn dir die Sicht zum Him­mel ver­sperrt ist (wenn du dich bei­spiels­wei­se in einem Gebäu­de befin­dest), kannst du die­se Medi­ta­ti­on nut­zen, indem du dir zum Zeit­punkt des Son­nen­un­ter­gangs ein­fach über die­sen bewusst wirst.

Das Unter­ge­hen der Son­ne fühlt sich für dich womög­lich so an, als wür­dest du einen guten Freund ver­lie­ren, jedoch mit dem Ver­spre­chen, dass er mor­gen wie­der zurück­kommt. Des­halb hat die­se Übung einen so tie­fen Nut­zen. Denn im Unter­schied zu Freun­den, die uns in unse­rem Leben dau­er­haft ver­las­sen kön­nen, wird die Son­ne am nächs­ten Mor­gen wie­der aufgehen. 

Wenn die Son­ne am nächs­ten Tag über dem Hori­zont erscheint, hat unser Kör­per sich schon auf den Rhyth­mus der Erde ein­ge­stellt und du weißt auto­ma­tisch, dass dein Freund zurück­ge­kehrt ist. An jedem Tag dei­ner Lebens­zeit ist die Son­ne auf­ge­gan­gen und das bleibt so für den Rest dei­ner Lebens­zeit. Wenn du dich mit die­ser Wahr­heit ver­bin­dest, dass die Son­ne dich nie im Stich las­sen wird, dann wird dei­ne See­le wie­der mehr Ver­trau­en fassen.

Die­se Zusam­men­fas­sung basiert auf dem Face­book-Live vom 15.06.2020.

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