Auf jede Erfahrung, die wir machen, folgt eine Ausschüttung von Adrenalin durch unsere Nebennieren. Insgesamt gibt es 56 verschiedene Arten von Adrenalin. Einerseits gibt uns das Adrenalin die nötige Kraft, um gewisse Situationen gut überstehen zu können. Andererseits hat es jedoch negative Auswirkungen auf unseren Körper, solange wir nicht lernen, das Adrenalin wieder auszuleiten. Eigentlich sollte das Adrenalin unseren Körper (über unseren Urin) verlassen, sobald das auslösende Ereignis überstanden ist. Doch oft beschäftigen uns gewisse Ereignisse länger als einen Tag.
Wenn du beispielsweise herausfindest, dass deine Freundin bzw. dein Freund dich über längere Zeit betrogen hat, dann bist du nicht nach einem Tag darüber hinweg. Vielmehr hält sich das Adrenalin noch sehr lange (vielleicht sogar für immer) in deinem Körper. In dem Adrenalin, welches von unseren Nebennieren während dieser emotional schmerzhaften Zeit ausgeschüttet wird, sind zusätzliche Informationen über das dazugehörige Ereignis gespeichert. Das Adrenalin wird mit der durch den Treuebruch aufkommenden Emotion in den Körperzellen eingespeichert und dies hat wiederum einen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Es sei denn, wir geben dem Körper die Möglichkeit, das Adrenalin wieder loszuwerden.
Beispiele für emotionale Adrenalin Trigger
- Du wirst beschuldigt für etwas, was du nicht getan hast
- Trennung von dem Partner
- Du hast herausgefunden, dass dein Partner fremdgeht
- Vertrauensbruch
- Verlust eines Menschen
- Viele weitere (auch unscheinbarere) Trigger…
Fettreiche Nahrung hält das Adrenalin länger in unserem Körper
Eine ständig anhaltende hohe Adrenalinlast kann Probleme für unsere Gesundheit darstellen. Ein Grund, warum das Adrenalin unseren Körper nicht auf einfache Weise verlassen kann ist, dass wir falsche Nahrung zu uns nehmen. Besonders die Lebensmittel mit einem hohen Fettgehalt stellen ein Problem dar, weil sie das Adrenalin absorbieren können. Daraufhin speichern sich die Fettzellen in unserer Leber und anderen Stellen in unserem Körper.
Selbst wenn man bei manchen Personen aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes nicht darauf schließen würde, dass sie viele gespeicherte Fettzellen besitzen, können sich diese trotzdem in gewissen Bereichen, wie zum Beispiel in der Leber, angehäuft haben. Es ist also wichtig, sich hin und wieder eine Pause von den radikalen Fetten zu nehmen und mithilfe einer Reinigung die gespeicherten Fettzellen wieder loszuwerden. Oft essen wir, um den emotionalen Schmerz zu mindern. Wir sollten uns dafür nicht schämen, denn es ist natürlich, dass man in schweren Zeiten das Verlangen nach Nahrung verspürt. Unser Gehirn und Körper verlangen nämlich nach Treibstoff, um bei einer solchen energieraubenden Situation entsprechend funktionsfähig zu bleiben. Jedoch essen wir in solchen Augenblicken meist Nahrung, die das Adrenalin daran hindert, unseren Körper wieder zu verlassen.
Schutz des Gehirns durch die richtige Nahrung
In stressigen Situationen nichts zu essen, sollte jedoch auch nicht die Lösung darstellen, da auch dann noch teilweise Adrenalin im Körper eingelagert wird. Adrenalin wird nämlich nicht nur ausschließlich gespeichert, wenn zudem fettreiche Nahrung konsumiert wurde. Adrenalin kann nicht nur in Fettzellen, sondern in allen Zellen und Organen unseres Körpers abgespeichert werden. Entscheidend in solchen Krisensituationen ist die Glukosezufuhr (z. B. Früchte, Kürbisse, Kartoffeln) und das Konsumieren von Mineralsalzen (z. B. Selleriesaft), um unsere Gehirnzellen und Neurotransmitter zu schützen.
Wie wirken sich gespeicherte Emotionen auf uns aus?
Angenommen, du hast die Krisenzeit, in der sehr viel schädliches Adrenalin ausgeschüttet wurde, hinter dir lassen können. Vielleicht hast du dich sogar mit deinem Freund bzw. deiner Freundin wiedervereinigt. Trotz dieser Tatsache bleibt das Adrenalin von dieser und auch anderen schmerzhaften Zeiten in unseren Körperzellen gespeichert.
Daraus resultieren bestimmte Verhaltensmuster und selbst in Zeiten, wo man keinen Problemen gegenübersteht, kommen bestimmte Gefühle und Emotionen auf. In gewissen Situationen kann dies dazu führen, dass man sich in einer Art und Weise verhält, welche man vorher nicht von sich gewohnt war. Da man durch all die schmerzhaften Erfahrungen aus der Vergangenheit emotional instabiler werden kann, reagiert man womöglich in bestimmten Situationen etwas über.
Was erwartet uns bei einer emotionalen Reinigung? (Beispiel: Reinigen von Medikamenten- und Drogenrückständen)
Die emotionale Reinigung ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, da wir alle unterschiedliche Gifte in uns tragen. Die meisten Menschen haben im Laufe ihres Lebens viele Giftstoffe in ihrem Körper angesammelt, wie zum Beispiel auch Rückstände von Freizeitdrogen und Medikamenten. Normalerweise werden diese jeweils in psychischen oder physischen Krisenzeiten eingenommen, in denen die Nebennieren sowieso schon viel Adrenalin ausschütten müssen. Die zusätzliche Einnahme von Medikamenten oder Drogen führt zu einer noch höheren Belastung für den Körper. Wenn wir beispielsweise angsthemmende Medikamente wie Benzodiazepine oder andere Arten von Medikamenten oder Freizeitdrogen als Folge von beispielsweise einer Trennung zu uns nehmen, dann wird das Adrenalin zusammen mit dem Medikament oder der Droge in den Zellen eingelagert. Wenn wir unseren Körper reinigen, entlassen unsere Zellen die Medikamente und Drogen, verbunden mit dem alten Adrenalin, in den Blutkreis. Dies kann dazu führen, dass Emotionen wie Traurigkeit, emotionaler Schmerz oder Ängstlichkeit hochkommen.
Veränderung des Geschmacks- und Geruchssinnes während einer Reinigung
Während wir unsere Körper von den Giftstoffen reinigen, kann es vorkommen, dass die gelösten Gifte, welche durch das Blut zirkulieren, unseren Geschmacks- und Geruchssinn beeinträchtigen. Es kann also passieren, dass während einer Reinigung der Geschmack eines Burgers, den du evtl. als Kind in einem Fast-Food-Restaurant gegessen hast, wiederaufkommt. Vielleicht ist es auch eine Eiscreme, ein Donut, Käse, Kekse oder Zigarettenrauch, welcher sich auf einmal wieder bemerkbar macht. Oder es handelt sich einfach um einen vertrauten Geschmack, der sich nicht mehr genau zuordnen lässt.
Manchmal ist er scharf und verfault, ammoniak- oder schwefelartig und lässt den Atem nach alterndem Käse oder verfaulendem Fleisch riechen. Mit den Veränderungen der Sinneswahrnehmungen können bestimmte Gefühle an die Oberfläche gelangen. Du wirst außerdem feststellen, dass der Geschmack einer Traube, eines Apfels, einer Selleriestange oder einer Erdbeere nicht aufkommen wird, da diese Lebensmittel nicht toxisch sind. Die Gerüche und Geschmäcker können sich zudem durch eine Reinigung und das damit verbundene Loswerden von einer gewissen Menge an Giftstoffen ändern und geschärft werden.
Veränderung des emotionalen Wohlbefindens
Auch dein emotionales Wohlbefinden kann sich verändern. Das bedeutet nicht, dass du durch das Reinigen des Körpers emotionaler wirst. Sondern vielmehr, dass du womöglich emotional geschützter und stabiler wirst. Alte Verletzungen können einen solchen Nebel erzeugen, sodass wir nicht erkennen, dass wir dieselben Fehler immer und immer wieder machen. Sobald jedoch die Gifte, all das Adrenalin und all der noch tief in unseren Zellen vorhandene Schmerz unseren Körper verlässt, wird es uns leichter fallen, mit den momentanen Herausforderungen besser umzugehen, anstatt aus Angst und Verzweiflung zu handeln.
Außerdem werden wir durch eine Reinigung weiser. Wir fühlen uns geschützter und sind uns bewusster darüber, mit welchen Leuten wir unsere Zeit verbringen und wem wir vertrauen können. Wir werden scharfsinniger, weniger reaktiv und achtsamer. Ein Gefühl davon, wer wir wirklich sind, kann sich nun deutlich zeigen. Wir können uns endlich von unseren Ketten lösen, die uns all die Jahre darin gehindert haben, unser Leben zu leben. All das ist möglich, wenn wir unsere Zellen von all den Giften, Viren, schädlichen Bakterien und all dem Adrenalin (mit den eingeschlossenen alten Emotionen) befreien.
„Sonnenuntergangmeditation“ als zusätzliche Unterstützung
Emotionale Schläge fügen unserer Seele Schaden zu. Sie können dafür sorgen, dass dein Glaube daran, eine Krankheit zu überwinden und wieder gesund zu werden, schwindet. Das Bewusstwerden von Sonnenuntergängen ist eine effektive Methode, um solch einen Schaden wieder zu heilen. Nimm dir einfach gegen Ende des Tages ein paar Minuten Zeit und beobachte den Sonnenuntergang. Dabei brauchst du nicht (auch zum Schutz der Augen) direkt in die Sonne schauen. Selbst wenn dir die Sicht zum Himmel versperrt ist (wenn du dich beispielsweise in einem Gebäude befindest), kannst du diese Meditation nutzen, indem du dir zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs einfach über diesen bewusst wirst.
Das Untergehen der Sonne fühlt sich für dich womöglich so an, als würdest du einen guten Freund verlieren, jedoch mit dem Versprechen, dass er morgen wieder zurückkommt. Deshalb hat diese Übung einen so tiefen Nutzen. Denn im Unterschied zu Freunden, die uns in unserem Leben dauerhaft verlassen können, wird die Sonne am nächsten Morgen wieder aufgehen.
Wenn die Sonne am nächsten Tag über dem Horizont erscheint, hat unser Körper sich schon auf den Rhythmus der Erde eingestellt und du weißt automatisch, dass dein Freund zurückgekehrt ist. An jedem Tag deiner Lebenszeit ist die Sonne aufgegangen und das bleibt so für den Rest deiner Lebenszeit. Wenn du dich mit dieser Wahrheit verbindest, dass die Sonne dich nie im Stich lassen wird, dann wird deine Seele wieder mehr Vertrauen fassen.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Facebook-Live vom 15.06.2020.