Glycerin ist besser als Alkohol
Glycerin ist, ähnlich wie Alkohol, sowohl fett- als auch wasserlöslich. Somit eignet es sich ideal für die Herstellung von eigenen Tinkturen, um ein breites Spektrum an wertvollen Inhaltsstoffen aus Pflanzen zu lösen.
Weitere Vorteile
- angenehmer, süßlicher Geschmack
- für Schwangere und Kinder geeignet
- lange Haltbarkeit
- leichte antimikrobielle Wirkung
- konservierend
Häufig wird für die Herstellung von eigenen Tinkturen Alkohol verwendet:
- Alkohol in Tinkturen wird normalerweise aus Mais gewonnen und ist daher GMO-kontaminiert, selbst wenn er aus biologischem Anbau stammt.
- Somit füttern diese Tinkturen all die Krankheitserreger, die hinter chronischen Beschwerden stecken.
- Selbst wenn der Alkohol nicht aus Mais gewonnen wird (z.B. Traubenalkohol), dringt der Alkohol in das Kraut ein und zerstört dessen Vorteile.
- Außerdem schädigt Alkohol immer auch die Leber und schwächt das Immunsystem (vgl. Cleanse to Heal (S.478)).
Die Herstellung von eigenen Tinkturen ist nicht schwer
Du benötigst lediglich:
- Kräuter (frisch oder getrocknet)
- Pflanzliches Bio Glycerin
- ein Schraubglas
- einen Filter (Nussmilchbeutel, Kaffeefilter etc.)
- optional: Tropfflaschen aus Braunglas
Schritt für Schritt zur eigenen Tinktur
- Ernte das für die Tinktur vorgesehene Kraut (alternativ kannst du auch gekaufte biologische Kräuter verenden). Die Kräuter können sowohl frisch als auch getrocknet genutzt werden.
- Verarbeite das Kraut möglichst zeitnah. Je mehr Zeit nach der Ernte vergeht, desto weniger heilsam ist das Kraut. Am besten eignen sich weithalsige Gläser (z. B. 1 Liter-Einmachgläser), die sich zudem gut verschließen lassen. Zerkleinere das Kraut vorher, damit möglichst viel in das Glas hineinpasst.
- Nun übergießt du dein Kraut mit Glycerin und gereinigtem Wasser, bis das Glas randvoll ist. Orientieren kannst du dich am Verhältnis von 60 % Glycerin zu 40 % Wasser.
- Kennzeichne dein Glas mit dem Namen des Krautes + Datum.
- Schüttle die Tinktur mindestens einmal täglich gut durch. Dadurch wird das Glycerin in Bewegung gebracht und kann vom Kraut besser absorbiert werden.
- Abhängig von dem Kraut, ist deine Tinktur nach 2 Wochen bis 2 Monaten fertig.
- Jetzt musst du die groben Bestandteile noch abseihen. Du kannst dafür beispielsweise einen Kaffeefilter oder einen Nussmilchbeutel verwenden.
- Die übrigbleibende Flüssigkeit ist deine fertige Tinktur. Du kannst sie bei Bedarf in kleine Dunkelglasfläschen abfüllen und dann später mit einer Pipette einnehmen.
- Die kleinen Fläschchen solltest du auch hier sorgfältig beschriften (Name des Krautes + Herstellungsdatum). So kannst du später die Haltbarkeit besser abschätzen.
Warnhinweis! Vorsicht, gefühlt 99 % der angebotenen Glycerin-Produkte auf dem Markt bestehen aus No-Foods und kommen somit natürlich nicht für konforme Tinkturen infrage! Anders sieht es bei Kasimir + Lieselotte aus, dort gibt es konformes Glycerin in Bio-Qualität zu kaufen, welches bestens für die Herstellung eigener, konformer Tinkturen geeignet ist: